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Occasionsautos: Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Beim Kauf eines Gebrauchtwagens in der Schweiz gibt es auf etliche Dinge zu achten. Da Gebrauchtwagen immer beliebter werden, lohnt es sich ein genaueres Auge darauf zu werfen.

Vermeiden Sie böse überraschungen

Laut Statistik wechseln immer mehr Schweizer ihr Auto. Fahrzeuge aus zweiter Hand sind gefragter denn je. Neuwagen nehmen in der Beliebtheitsskala Tag für Tag ab. Dennoch gibt es beim Kauf eines Occasionsautos auf einige zu achten. Manche Leute haben bereits böse Überraschungen erlebt, da sie dem Kauf nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt haben. Insbesondere im Frühling und Sommer boomt der Markt mit den Occasionsautos. Allerdings haben viele Käufer bei Privatpersonen Bedenken, ob alles mit rechten Dingen zugeht. In erster Linie zählt der Eindruck des Autos und ein wasserdichter Vertrag. Bei Einhaltung der folgenden Tipps sollte dem Kauf nichts mehr im Weg stehen.

Bei der Besichtigung des Autos gibt es unterschiedliche Bereiche zu betrachten. Wichtig sind unter anderem die Karosserie, die Räder, der Bereich im und unter dem Auto sowie eine ausgiebige Probefahrt.

Karosserie

Bei der Karosserie sollte man zunächst auf die Sauberkeit des Autos achten. Dreckige Autos müssen mit Mühe gesäubert werden. Klassische Sachen wie Beulen, Kratzer, Rostspuren oder andere Unfallspuren dürfen in keiner Besichtigung fehlen. Manchmal kommt es vor, dass Flickstellen im Lack vorzufinden sind. Auch die Dichtungen an den Türen, im Kofferraum sowie an der Motorhaube sollte man überprüfen. Kratzer oder Steinschläge an den Scheiben weisen meist auf einen Unfall hin. Zuletzt müssen die Lichter, Blinker sowie Motorhaube und Türschlösser auf Funktionstüchtigkeit überprüft werden.

Räder und unterer bereich des autos

  • Sind die Räder gleichmässig abgefahren?
  • Besitzen die Räder eine Profiltiefe von mindestens 4 Millimeter?
  • Passt die Reifengröße mit der eingetragenen Größe im Fahrzeugschein überein?
  • Funktionieren die Radkappen?
  • Verfügt das Auto im Falle eines Unfalls über ein Ersatzrad?
  • Wie alt sind die Räder?

Unter dem Auto gilt es auf Schweissstellen zu achten. Auch der Klang des Auspuffes kann Auskunft über seinen Zustand geben. Ein guter Sound sowie eine feste Montage sind wichtig. Bremsscheiben sowie Bremsklötze müssen in Ordnung sein. Flecken auf dem Boden des Autos können darauf aufmerksam machen, ob das Auto an Flüssigkeit verliert. Weiterhin zu überprüfen sind die Stossdämpfer, die Manschetten an den Gelenkwellen und die Spurstangen, die Radaufhängung sowie die Radlager. Besonders die Radlager sollten auf Spiel untersucht werden.

Motorraum

Der erste Eindruck vom Motorraum zählt. Deswegen sollte überprüft werden, ob dieser sauber ist oder nicht. Meist sind dreckige Motorräume nur eine Stelle von vielen. Am Einfülldeckel sollte sich kein Schaum oder heller Film zeigen. Zudem muss der Ölstand des Wagens überprüft werden. Kabel und Schläuche können bei längerer Stillzeit Schaden erleiden und müssen ebenfalls genauer unter die Lupe genommen werden. Die Batterie darf auf keinen Fall Rost vorweisen. Insbesondere an den Polen darf der Rost nicht länger als 3 Jahre alt sein, da sonst höhere Kosten auf den neuen Besitzer warten.

Fahrzeugpapiere

  • Wann war die letzte Motorfahrzeugkontrolle? Nicht eingehaltene Termine werfen ein schlechtes Bild auf den Verkäufer
  • Wurde vor kurzem ein Abgastest durchgeführt?
  • Erfolgten die Wartungen in regelmäßigen Abständen laut Angaben des Herstellers?
  • Passen die Arbeiten mit dem Kilometerstand zusammen?
  • Verfügt das Auto über eine Betriebsanleitung im Falle von Fragen?

Probefahrt

Eine Probefahrt ist der beste Weg, um mögliche Schäden am Auto herauszufinden. Laut Experten sollte vor dem Kauf unbedingt eine Probefahrt durchgeführt werden. Am besten innerorts, außerorts sowie auf der Autobahn. Eine gute halbe Stunde reicht dafür vollkommen aus. Während der Fahrt sollten auf die folgenden Punkte geachtet werden.

  • Wie läuft der Motor und wie verhält er sich beim Starten, im Leerlauf und beim Abstellen des Wagens?
  • Entstehen Geräusche beim Starten des Autos, beim Rückwärtsfahren oder Bremsvorgang?
  • Entwickeln sich während der Fahrt unangenehme Gerüche?
  • Wie ist die Leistung in unterschiedlichen Gängen?
  • Lässt sich der Wagen ohne Probleme schalten oder gibt es Verzögerungen?
  • Entsteht ein blauer Qualm beim Gasgeben?
  • Bleibt die Temperatur des Kühlwassers im vorgegebenen Bereich?
  • Wie lässt sich das Auto lenken?
  • Beim kurzen Loslassen des Lenkrads kann überprüft werden, ob das Auto nach links oder rechts zieht
  • Funktionieren die Bremsen?
  • Test der Handbremse
  • Bleibt das Auto beim Bremsen in der Spur oder schlägt es in eine Richtung aus?
  • Bei einer Vollbremsung auf nassem Untergrund muss das ABS aktiv werden

Fazit

Beim Kauf eines Gebrauchtwagens in der Schweiz gibt es auf etliche Dinge zu achten. Da Gebrauchtwagen immer beliebter werden, lohnt es sich ein genaueres Auge darauf zu werfen. Wichtige Bereiche sind unter anderem die Karosserie, die Räder, der Motorraum sowie der Innenraum und die Unterseite des Wagens. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte beziehungsweise muss der Verkauf in einem Vertrag schriftlich niedergelegt sein. Nur so meidet man böse Überraschungen.